Erstes CiTo des GCKST

Während einer Vorstandssitzung wurde gefragt: “ Wollen wir uns in diesem Jahr an der Aktion SAUBERES RHEINE beteiligen?“.
Es dauerte nicht lange und die Teilnahme des Vereins Geocaching Kreis Steinfurt e.V., in Form eines CiTo-Events, war einstimmig beschlossen.

CiTo = Cache in Trash out

„Cache In Trash Out“ oder kurz gesagt CiTo bedeutet so viel wie „Cache/Dose rein, Müll raus“. Gemeint ist damit zunächst ganz allgemein, dass man den Müll, der gelegentlich von anderen Spaziergängern in der Natur zurückgelassen wird und über den man beim Geocaching häufig stolpert, einsammelt und umweltgerecht entsorgt.

Dieses geschieht bei den sogenannte CITO-Events in einer größeren Gruppe, da es dann im größeren Stil betrieben und ein größeres Gebiet gereinigt werden kann.

Sinngemäße Quelle: Cachewiki

Heute, 18.03.2017, war es dann soweit. Das erste CiTo-Event des GCKST e.V. sollte stattfinden. Der Wecker klingelte um 06:30 Uhr und der Blick aus dem Fenster kündigte keinen Sonnenschein an. Somit wurde zu den Getränken und den selbst gekauften Handschuhen (leider waren die, durch die Stadt Rheine gestellten, Einmalhandschuhe nicht zweckdienlich) noch der 6x3m Pavillion ins Cachemobil buxiert.

BILDER HANDSCHUHE

Um kurz vor 08:00 Uhr wurde der Motor des Cachemobils gestartet und es ging Richtung Hessenschanze (ein Gebiet des Waldhügels Rheine). Im Vorfeld zum Event hatten wir Kontakt mit dem Vorsitzenden des Fördervereins Waldhügel aufgenommen und uns mit ihm abgestimmt in welchen Gebiet wir tätig werden. Dem Vorsitzenden des Fördervereins Waldhügel war das Geocachen bereits bekannt, da mehrere Caches bereits mit Ihm abgesprochen wurden. Sowohl ihm als auch der Stadt Rheine war das CiTo-Events kein Begriff. Um so mehr freuten sich beide Seiten über die Unterstützung der Geocacher beim säubern der Natur.

Als Steif83 und Wizardland am Event Ort eintrafen, konnten diese sofort damit dem ersten Müllsack den Treffpunkt reinigen. Direkt an der Straße, wo permanent Fußgänger, Fahrradfahrer, Busse, Gassigänger und viele andere Personenkreise lang gehen, lag genügend Abfall um den ersten Sack zu füllen.

Nach und nach trafen die Cacher ein, welche sich für dieses Event angemeldet hatten. Steif83 und Wizardland hatten gedacht, dass auf Grund des schlechten Wetters weniger Helfer kommen würden. Doch weit gefehlt. Als Cacher betreibt man ein OUTDOOR Hobby und geht bei Wind und Wetter Cachen. Getreu dem Motto „Es gibt kein schlechtes Wetter, nur die falsche Kleidung“ machten sich um kurz nach 09:00 Uhr insgesamt 20 Cacher/innen auf den Weg um die Hessenschanze vom Müll zu befreien. Alle die auf der Plattform geocaching.com ihr Teilnahme per Will Attend bekundet hatten, waren da. Selbstverständlich wurden alle im Vorfeld herzlichst vom Vorsitzenden des Vereins begrüßt und bekamen ein kurzes Briefing.

Steif83 und ich waren letzten Sonntag bereits hier vor Ort und haben uns das Gelände angesehen. Augenscheinlich war nicht soviel Müll zu entdecken. Wir gehen aber davon aus das jeder ein wenig sammeln können wird und wir so den einen oder anderen Müllsack füllen werden.

Die Begrüßungsworte wurden um kurz nach 12:00 Uhr,  als der größte Teil des Mülls bereits gesammelt war, noch einmal reflektiert. Dabei stellten alle beteiligten fest „Mit soviel MÜLL in diesem Gebiet haben wir nicht gerechnet!“. Insgesamt kamen 22 prall gefüllte Müllbeutel, einige Metallabfälle, ein Fahrrad und ein halbes Verkehrsschild zusammen welche mühevoll aus den verschiedensten Ecken der Hessenschanze aufgesammelt wurden.

Auch die Vertreterin der Münsterischen Volkszeitung und die Mitarbeiterinnen der Stadt Rheine, welche kurz am Treffpunkt vorbei schauten, waren über den Müllberg erstaunt. Das sich beim Müllsammeln auch gebrauchte und ungebrauchte Windeln finden ließen, war für sie ebenso unverständlich, wie für uns. Doch nun ist die Hessenschanze größten Teils befreit vom Müll. Mit vollem Körpereinsatz holten die Cacher/innen alles was irgendwie erreicht werden konnte ohne von den Dornen zerstochen zu werden. Selbst aus einem offen „Gullideckel?“ der sich im NSG befand, wurden der Müll entsorgt.

Nach dem der Müll hier heraus geholt war, war das Loch tief genug um Brusttief darin zu verschwinden. Die Mitarbeiterinnen er Stadt Rheine wurden über diese Gefahrenquelle informiert und werden in den kommenden Tagen dafür Sorge tragen, dass hier eine entsprechende Abdeckung platziert wird. Um 12:30 Uhr war dann alles verladen und konnte zum Müllsammelcontainer am Wanderparkplatz „Waldhügel“ gebracht werden. Als wir dort ankamen staunten wir nicht schlecht. Dort befand sich nicht wie von uns erwartet eine großer Müllcontainer mit einem Fassungsvermögen von 7 oder 10m³. Nein dort erwartete uns ein Müllcontainer für ein Mehrparteien Wohnhaus. Nachdem wir unseren Müll abgeladen hatten, war dieser restlos gefüllt so das wir den Rest daneben platzieren mussten. Natürlich haben wir dieses auch mit den Mitarbeiterinnen der Stadt Rheine abgestimmt.

Nachdem alles erledigt war, ging es zum gemühtlichen Ausklang auf den Hof von Steif 83. Dort wurden Würstchen gegrillt und tolle, selbstgemachte Leckereien gereicht die von einigen mitgebracht wurden. Damit auch der Durst gelöscht wurde, gab es Cola, Fanta, Wasser, Radler (auch alkoholfrei) und Bier (auch alkoholfrei).

Beim Verzehr der Speisen und Getränke wurde über das Erlebte des heutigen Tages gesprochen. Alle waren der Meinung das diese Aktion absolut erfolgreich war. So verging dann eine ganze Weile in geselliger Runde und da alle sehr geschafft waren und keiner den anderen nötigen wollte aufzustehen, beschloss der ein oder andere die Abkürzung unter den Tisch durch zu nehmen.

 

Wir danken allen Helfer/innen für ihre tatkräftige Unterstützung an diesem Tag und freuen uns, dass wir soviel geschafft haben. Auch der Vorsitzende des Fördervereins Waldhügel und die Mitarbeiterinnen der Stadt Rheine waren von dem Ergebniss sehr beeindruckt.